13. Februar 2008

Schweizer Alpinist macht Schlagzeilen

Der Profibergsteiger und Expeditionsunternehmer Stephan Siegrist aus Interlaken hat es geschafft und sich seinen lang gehegten Traum erfüllt. Nachdem die Überschreitung der gesamten Cerro Torre Gruppe auf der argentinisch-chilenischen Grenze aufgrund der für die Jahreszeit viel zu hohen Temperaturen und den damit verbundenen Stein- und Eisschläge abgebrochen werden musste, bestieg der 35-jährige Schweizer gemeinsam mit Alexander Huber den Gipfel des Torre Egger. Das war sein letzter noch fehlender Gipfel der gesamten Cerro Torre Gruppe. Nun ist Siegrist erst der fünfte Mensch überhaupt, der sämtliche Gipfel dieser imposanten Berggruppe bestiegen hat.

"Es ist ein wunderbares Gefühl!", meinte Siegrist in einer ersten Reaktion überglücklich. "Wir sind für diesen letzten Gipfel über 14 Stunden geklettert, mussten schwierigste Stellen meistern und auf einer kleinsten Felskante sitzend übernachten (Foto unten). Aber die Strapazen und Entbehrungen haben sich gelohnt und ich verspüre dieses wunderbare Gefühl von Glück und Erleichterung", gesteht der erfolgreiche Berner Oberländer. "Wir haben im Vorfeld der Torre Egger Besteigung und zum Aufwärmen verschiedene andere Gipfel im Gebiet bestiegen. Dabei gelang uns im Viererteam auch die Erstbesteigung der 1'500 Meter hohen Westwand der "Silla". Und wenn ich es mir so recht überlege, so habe ich bis auf einen einzigen Gipfel, den "Mermoz", schon alle Gipfel des gesamten Gebiets erfolgreich bestiegen!". Siegrist wäre dann der erste Mensch überhaupt, der das von sich behaupten kann. Was nicht ist, kann ja noch werden.

Stephan Siegrist gehört mit seinen spektakulären Erstbesteigungen in Patagonien, den Alpen und im Himalaya seit langem zum weltweiten Kreis Spitzenalpinisten. Begleitet wurde Siegrist in diesen Tagen übrigens vom Deutschen Alexander Huber von den "Huberbuam". Dieser zählt zu den wohl bekanntesten Bergsteigern unserer Zeit. Spätestens seit dem erfolgreichen Kinofilm "Am Limit" sind die "Huberbuam" in aller Munde.

Fotos: Alexander Huber

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