4. August 2008

3 Chinesen mit dem Kontrabass...

Hund und Katz gibts nur in Südchina. Also zum Zmittag jetzt oder so. Das hat eine Chinesin heute Morgen bei DRS3 gesagt. Beruhigend. Aber wen kümmern schon Chinesen die Katzen essen, wenn es in der Schweiz ja scheinbar genug Menschen gibt, die sich gerne mal ein Büsi zum Znacht in die Pfanne hauen. Der Sonntagsblick hat gestern ja mit dieser Schlagzeile für Gesprächsstoff gesorgt. Einen Tag zuvor gabs die gleiche Story bei Le Matin zu lesen. Da ich in der Romandie war wurde ich also grad doppelt eingedeckt von den Büsi-News. Jaja und da war im SoBli ja noch der zitierte 38jährige Blogger aus Aarau, welcher scheinbar schon mal ne Katze probiert hat und sie nicht mal schlecht fand... Also ehrlich. Ich bin entsetzt, dass ein Blogger sowas macht. Aber nei au.

Eigentlich wollt ich ja über China schreiben und nicht über Katzen. In Peking gibts scheinbar während den Olympischen Spielen - nein es heisst nicht Olympiade - gegen 300'000 Überwachungskameras. Zur Sicherheit der Gäste und Sportler, heisst es offiziell. Logisch, wozu denn sonst? China ist ja auch keine Diktatur! Und das Internet funktioniert jetzt auch, so gut als möglich. Wie gut das möglich ist entscheidet die chinesische Regierung. Dass dann die Seiten von Amnesty oder Free Tibet nicht funktionieren, dürfte reiner Zufall sein. Überhaupt stell ich mir die Frage, ob denn noch irgendwelche Sportler an den Spielen teilnehmen. Tag für Tag wird wieder ein Dutzend wegen Doping gesperrt. Weiter dürften hinzu kommen, weil sie die Eröffnungsfeier boykottieren und dann auf mysteriöse Art und Weise vom Erdboden verschwinden. Dann noch die, die während ihrer sportlichen Aktivität plötzlich durch eine Smogvergiftung tot umfallen. Und schliesslich die Sportlerinnen und Sportler, die an der Grenze bei der Einreise scheitern. Weil ihr Dress die gleichen Farben hat wie die Tibetfahne, also zum Beispiel die USA oder der FC Basel.

Wie schaut man übrigens die olympischen Wettkämpfe? Also klar, im TV. Aber ich meine jetzt wegen der Uhrzeit. Die beginnen ja mitten in der Nacht und enden täglich dann so gegen Mittag. Riskiere ich eine Entlassung, wenn ich im Geschäft schaue oder schützt mich der olympische Geist vor Sanktionen? Dabei ist alles, hiess es doch mal bei RTL. Und die Haare haben sie bestimmt auch wieder schön in Peking. Diesbezüglich werfe ich einfach ein paar Namen in die Runde: Linda Züblin, Ricarda Lisk, Jelena Isinbajewa oder Fanny Rinne. Da in diesem Jahr sämtlichen Medaillen eh von Chinesinnen und Chinesen gewonnen werden, spielen all meine Gedanken sowieso keine Rolle. Der olympische Gedanke zählt und all die Dopingfahnder können ihre Resultate ja auch nicht übermitteln, weil das Internet zufällig mal wieder nicht funktioniert. Xièxie, Herr Rogge!

Alternativ Vorschlag für Freitag gefällig? Das Pekingente-Festival in Aarau!

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