25. August 2008

Ein leichter Schock am Morgen...

.. bringt Kummer und Sorgen. Montagmorgen, gut 5 Minuten vor dem eigentlichen Wecker klingelt mein Handy. Nummer unbekannt, ich lass es klingeln. War mir wirklich noch zu früh zum telefonieren um diese Zeit. Das Gegenüber lässt jedoch nicht locker und ruft gleich nochmal an und nochmal. Ok, dann halt. Ich heb ab und höre eine Männerstimme: "Guten Morgen, Stadtpolizei. Sind sie Herr Fischer aus Aarau?" Ähem, das ist mal ein Einstieg in die neue Arbeitswoche, denk ich mir. Die nächste Frage dann gleich, ist was passiert? Wenn ja, wem?

"Herr Fischer, wissen Sie wo ihr Auto steht?" Klar, weiss ich das. Ich frage zurück, ob er denn wisse wo mein Auto stehe und ob es denn geklaut und ausgebrannt gefunden wurde. Er verneint und meint, "wissen sie, es steht auf einem privaten Parkplatz und da muss es dringend weg". Ach ja, muss es das? War mir gar nicht bewusst. Ich hatte die Karre nach einem lustigen Fest halt stehen lassen, weil Auto fahren mit Alkohol bei der Polizei meist auch nicht sooo gut ankommt und jetzt steht es da im Weg? Der Polizist suchte nach Worten "ja wissen sie, so richtig im Weg steht es ja nicht. Und das war sehr vernünftig, dass sie es haben stehen lassen. Ich sag dem Anwohner, dass sie es im Laufe des Tages da wegfahren, ok?" - "Nö, schon gut Herr Polizist. Sagen sie dem frühaufstehenden Anwohner, ich fahre die Karre in 20 Minuten da weg. Ich bin ja jetzt rechtzeitig geweckt worden.".

Auf der Fahrt ins Geschäft hab ich mich dann gefragt, warum die Polizei mitten in der Nacht anruft um mir dann zu sagen, dass ich bis am Abend Zeit hätte, das Auto da wegzufahren... Übrigens, da war weit und breit weder ein Park- noch ein Halteverbot zu sehen. Und privat war der Parkplatz auch nicht. Egal, einmal früher aufstehen pro Woche liegt drin. Allerdings nächstes Mal bitte nicht wieder mit den Worten "Guten Morgen Stadtpolizei, sind sie Herr Fischer?"

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Guten Morgen Herr Fischer

Schlechtes Gewissen oder was? Tja... ich würde mal frech behaupten, bei einem guten Gewissen wäre der Schreck nicht so gross gewesen.
Übrigens... wirklich sicher, dass es die Polizei war? Ich tippe da eher auf einen netten Freund, der Dir den Start in die neue Woche erleichtern wollte. :D

Christian

Monsieur Fischer hat gesagt…

@ christian: schlechtes gewissen? nö, warum auch.. ausser drogenhandel, prostitution, rasen, geldwäscherei und geiselnahme wären neuerdings strafbar.. ;-)

Znuk hat gesagt…

Ich liebe Leute, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als aus dem Fenster zu spannen und Verschwörungstheorien zu spinnen.

Mein Bruder hat sein Auto einmal eine Stunde ohne Nummer stehen, bevor das Abschleppdienst kam und die Karre aufzubocken. Es reichte für 240.-- Busse, weil ein Stadtberner ein Auto ohne Nummer gemeldet hat...

Brigitte hat gesagt…

Diese kleine Geschichte erinnert mich doch stark an meine Erlebnisse, die ich mit der Polizei hatte, als ich noch im Kanton Aargau wohnte :-)
So hat mich beispielsweise einmal die Polizei angehalten, weil sie dachten, ich hätte mein vermeintliches AG-Nummernschild verkehrt herum montiert... Tjä, so ein VS-Schild kann halt im fernen Aargau schon für Verwirrung sorgen ;-)
Ein anderes Mal haben mir zwei Uniformierte frühmorgens mit vollem Körpereinsatz ein defektes "Birnchen" vorne rechts am Auto ausgewechselt. Buah, ich war absolut begeistert und voll des Lobes! Das war die Polizei, dein Freund, wie es im Lehrbuch stand! Bis ich dann zwei Wochen später per Einschreiben ein Gerichtsurteil mit einer saftigen Busse erhielt, die ich jedoch wegen erfolgreicher Intervention am Ende dann doch nicht berappen musste...
Und so gäbe es in diesem Zusammenhang noch die eine oder andere kleine Anekdote zu erzählen! Aber genug ist genug!
Äs Grüässji üs Schaffhüse
Brigitte