9. Juni 2009

ARD findet Hitler nicht witzig... !

Ok, ich kannte den Film "Eurotrip" bislang auch nicht. Man muss den auch nicht kennen und wäre ich nicht zufällig vor der Flimmerkiste hängen geblieben würde auch ich nichts von diesem filmischen "Meisterwerk" wissen. Nun, Eurotrip ist eine US-Komödie im Stil von "Amercian Pie", nichts ist zu peinlich und kein Witz zu flach. Trotzdem kann man während dem Film viel lachen, weil die Vorurteile der Amis gegenüber uns Europäern zementiert werden ohne dass ein Klischee ausgelassen wird. Engländer sind Hooligans, Osteuropäer verarmt, Franzosen untreu, Italiener homosexuell und so weiter... Und natürlich kommen in dieser Liste auch die Deutschen vor. Klischee? Klar, Hitler!

Nur, in der ARD hat eine Szene gefehlt. Über alle Länder wurden also locker geschmacklose Witze gemacht, der Teil als es um Deutschland ging hat man diskret weggelassen. Zensur bei der ARD? Es passiert nach 65 Minuten: Als Scott mit Miekes Vater an der Tür spricht und erfährt, dass Mieke in Rom sei. In der US-Fassung nimmt man sich für die Vermittlung dieser Information noch etwas mehr Zeit und zeigt alle im Wohnzimmer des Vaters beim Kaffeetrinken. Im Hintergrund ist Miekes kleiner Bruder Heinrich zu sehen, der sich mit einem Filzstift ein Bärtchen aufmalt und dann im Stechschritt und mit Hitlergruss durchs Zimmer läuft. Cooper ist der einzige, der dieses Schauspiel bemerkt und versucht Scott dazu zu bewegen, dass Haus zu verlassen, während der sich weiter mit Miekes Vater unterhält. So schreibt es der Internetdienst "Schnittbericht" und liefert dazu diese Bilder:

Naja, laut Foren fehlt dem Film somit die sarkastischste Szene. Ich finds einfach etwas schade, dass das deutsche Fernsehen zwar die Verarschung der anderen europäischen Länder zeigt, aber einen Schnitt macht wenn es darum geht, dass Deutschland auf die Schippe genommen wird. Erst recht wenn man bedenkt wie oft Harald Schmidt und Oliver Pocher in ählnichen Rollen geglänzt haben. Egal. Ich habe in den lezten Tagen auch noch einen wirklich guten Film gesehen, "Sag es niemandem - Kein Sterbenswort!" Ein französischer Krimi der Extraklasse bei dem erst nach gut 2 Stunden wirklich klar wurde, wer was warum gemacht hat. Hammer! Zudem war die Filmmusik vom französischen Sänger "M" so toll, dass ich mir gleich die Platte holen musste. Prädikat Film und Musik: ein Muss!

Und da wäre ja dann noch das neue iPhone 3G S, welches ab dem 19. Juni bei uns in den Läden stehen soll. Was Apple gestern Abend angekündigt hat macht wirklich Freude, nur leider läuft mein Abo noch ein paar Monate, sodass ich mich wohl oder übel gedulden muss. Aber immerhin gibts für uns iPhone-Besitzer ja ab dem 17. Juni die OS3-Software fürs Gerät und die verspricht mit MMS, Copy&Paste und so weiter ja auch ganz nett zu werden. Ok, die Kamera ist immer noch schlecht und Videos kann man auch weiterhin keine machen. Aber eben, ich will ja nicht meckern schliesslich bin ich unter dem Strich äusserst zufrieden mit dem Gerät. Auch wenn es durch einen Sturz inzwischen etwas gar mitgenommen aussieht. Schnüff.

1 Kommentar:

Boris hat gesagt…

hey, ich liebe die iphone-cam. ich befürchte fast, die im neuen 3G S könnte allenfalls sogar etwas "zu gut" sein und diesen wunderbaren lomo-polaroid charme verlieren... :-)

man braucht nur camera bag (app store) um mit der iphone kamera glücklich zu werden...