31. Juli 2010

Der Song zum Wochenende

Seit seinem Auftritt am Paléo Festival 2010 läuft seine aktuelle CD bei mir rauf und runter. Der rebellische Liedermacher Damien Saez trifft mit seinen Texten genau meinen Nerv. Aber auch musikalisch hat der Typ was drauf. Seine Single "Sexe" aus dem Film "Femme fatale" wurde in Frankreich in der Videoversion kurzerhand verboten. Aber nachdem wir gestern schon den Nazi-Donald hatten gibts heute den Nachschlag. Ich find das Video zwar durchaus dramatisch, aber def nicht schlimm, pervers oder sonst was.

30. Juli 2010

Donald Duck ist ein Nazi

Wirklich, er trägt ne Armbinde und quakt "Sieg heil!" durch die Gegend. Das Video ist kein Fake, es wurde aber lange unter Verschluss gehalten da die Walt Disney Company angeblich einen Imageschaden befürchtet hat. Laut verschiedenen Quellen wurde der Kurzfilm "The Fuhrer's Face" zudem bis zum heutigen Tag noch nie im deutschen Fernsehen gezeigt, aufgrund der Hakenkreuze und Hitlergrüsse. Das - in meinen Augen geniale - Werk stammt übrigens aus dem Jahre 1943 und diente als Anti-Nazi-Propaganda zur Motivation der US-Truppen. Ach ja, man achte auf die vielen Details und Klischees, insbesondere Donald Ducks Haus...



29. Juli 2010

Run Christophe run!

White men can't jump, hiess es einmal in einem Film. Und wer gerne Leichtathletik schaut weiss, dass weisse Männer auch nicht wirklich schnell rennen können. Das ist ein altes Klischee, welches auch der neue Europameister über 100 Meter, Christophe Lemaitre, lange zu hören bekam. Anfang Juli sprintete der junge Franzose jedoch die 100 Meter in gerade mal 9,98 Sekunden. Nie zuvor hatte ein Weisser diese Schallmauer von 10 Sekunden durchbrochen. Nun hat das also Lemaitre geschafft und sich zur Feier gestern Abend - gegen eine Übermacht von schwarzen Läufern - noch die EM-Krone geholt.





Lemaitre ein Wunderläufer? Die weisse Hoffnung, wie damals Max Schmeling im Boxring?Ein Amerikaner ging dem Phänomen des schnellen Laufens vor rund 2 Jahren auf den Grund, studierte Sprintstatistiken und fand dann heraus, dass 494 der 500 besten je gelaufenen 100-Meter-Zeiten von Athleten mit westafrikanischen Vorfahren aufgestellt wurden. Weiter behauptet der Mann, schwarze Athleten seien weissen genetisch überlegen. Im Sprint hätten Menschen mit Wurzeln in Westafrika einen Vorteil, auf längeren Distanzen jene mit Vorfahren in Ostafrika. Ein amerikanischer Biologe dagegen betont, dass Gene nicht so statisch funktionieren, wie wir alle glauben. Man könne sie ein- und ausschalten, sagt er. Und es scheint, als habe Christophe Lemaitre als erster weisser die On- und Off-Knöpfe gefunden hat.

Nun hat der junge Mann mit Flaumschnauz also gestern Abend dem riesigen Druck der von der Fussball WM gebeutelten Sportnation Frankreich stand gehalten und gewonnen. Bei Antenne 2 sind die Reporter Kopf gestanden, Monsieur Lemaitre Senior war ebenfalls live auf Sendung und wechselte vor einem Millionenpublikum erste Worte mit seinem Sohn, dem Europameister über 100 Meter. Dieser gab souverän und total sympathisch Antwort auf alle Fragen der Journis, mit einem lustigen Lispeln übrigens. 20 Jahre ist der Mann aus der Nähe von Genf jung. Immer wieder war darum vom Gamin die Rede. Nur bei einem Thema wurde der Jungspund stumm, wenn es um die oben erwähnte schwarzweisse Geschichte ging. Davon wollte er nichts wissen und liess sich zum Trotz von seinen farbigen Konkurrenten feiern und umarmen. Bravo, Christophe. Multikulti-Frankreich funktioniert ganz genau so.

A propos Frankreich. Da - oder besser gesagt in Tunis - wurde gestern Abend die Champions Trophäe ausgespielt. Cupsieger Paris gegen Meister Marseille, auch da gabs Multikulti und dank Elfmeterschiessen erst noch viele Tore. Am Schluss hat das richtige Team gewonnen und PSG musste gegen OM mal wieder unten durch - auf und neben dem Platz. Marseille hat sich somit schon den dritten Titel in diesem Jahr gesichert, die Championsleague kann kommen. Ob es da wieder gegen ein Schweizer Team geht wird sich zeigen, Basel hat seine Aufgabe gegen Debrecen souverän erledigt, YB tat sich gegen Fener schon schwerer und dürfte nach dem Rückspiel raus sein. Nach OM vs. Zürich im letzten, wäre OM vs. FCB in diesem Jahr doch super. Gegen YB hab ich sie eh schon zwei Mal live gewinnen gesehen...




Zum Schluss noch ein Name: Miriam Stein! Nie gehört? Ich bis gestern auch nicht. Als ich jedoch zu Bett gehen wollte stolperte ich auf SF1 über die Filmszene Schweiz, es gab "Alles wegen Hulk". In der weiblichen Hauptrolle eben Miriam Stein. Zu behaupten ich hätte mich spontan verliebt wäre vielleicht etwas übertrieben, erst recht weil Mademoiselle Stein noch etwas gar jung ist. Aber hey, die Schweiz hat ein frisches, sehr hübsches Schauspieltalent und für einmal keine ehemalige Miss Schweiz. Wobei Miriam Stein die Rolle der starken Corinna ja nicht gespielt, sondern schlicht gelebt hat. Genial! Bisher gibts laut imdb noch nicht viele Filme mit der jungen Zürcherin mit Jahrgang 1988. Allerdings freu ich mich schon auf "Goethe" mit Moritz Bleibtreu. Da hat sie eine tragende Rolle und ich werd mir rechtzeitig ne Kinokarte sichern.

28. Juli 2010

Ja wo isses denn, das Sommerloch 2010?

Hier ist es. Ich habe ja lange gedacht, dass wir in diesem Sommer am sogenannten Sommerloch vorbeikommen. Erst gab es die Fussball WM, dann ist der Moritz L. zurückgetreten, die USA und Nordkorea zetteln den dritten Weltkrieg an, BP hat ein Oelleck zu stopfen, die Loveparade endet tödlich und und und... Aber irgendwie schleichen sich auch im Sommer 2010 Themen in die Medienwelt, welche das Prädikat "Sommerloch" durchaus verdienen. Wikipedia erklärt den Begriff übrigens so:

Das Sommerloch (engl. Silly season) ist eine Bezeichnung der Massenmedien, besonders der Tagespresse und der Nachrichtenagenturen, für eine nachrichtenarme Zeit...Viele Politiker befinden sich im Sommerurlaub; es finden nur wenige politisch relevante Ereignisse und Termine statt. Sportvereine haben in dieser Zeit keine bedeutsamen Spiele oder Wettkämpfe. In dieser Zeit, berichten die Medien dann über Ereignisse und Personen, für die sonst keine Sendezeit und kein Platz in den Zeitungen wäre oder vermelden häufiger vermeintliche Sensationsmeldungen ohne Nachrichtenwert, die sich oft als Zeitungsenten entpuppen. Ebenso nutzen Lobbyisten und sogenannte Hinterbänkler das Sommerloch teilweise gezielt, um Themen zu platzieren. 

Beispiele gefällig? Die Hinterbänkler der Politik haben ja gerade gestern zugeschlagen, Stichwort Ausländer-Kampagne. Ideal terminiert, die Medien haben sich darauf gestürzt. Tiere sind auch immer ein sehr dankbares Thema. Das jüngste Beispiel war Tintenfisch-Orakel Paul, der in einem Aquarium die Ergebnisse der Fussball-WM-Spiele vorausgesagt hatte. Paul ist mit dem Ende der WM allerdings direkt mit ins Sommerloch  oder in einen Kochtopf gefallen. Auch beliebt sind möglichst ausgefallene Tiere, die aus ihrer gewohnten Umgebung ausbhauen und sich dann in Flüssen und Badeseen tummeln. Egal ob ein Wolf im Wallis, ein gefährlicher Riesenwels, ein grosser Wal in Köln oder ein Schafe fressender bayrischer Problembär. 2001 zum Beispiel sorgte ein Krokodil im Rhein für Aufregung. Das Tier wurde zwar bis heute nie gefunden, füllte damals aber tagelang die Titelseiten der Boulevardblätter. 1998 hüpfte ein Känguru durch die Sommerlandschaft, was einen Journalisten zu folgendem Satz hinriss: "Känguru Manni ist am dritten Tag in Freiheit nach einem Frühstück auf einem Rübenfeld wieder abgetaucht." Das bekannteste und älteste Sommerloch-Tier ist das Ungeheuer von Loch Ness, genannt Nessie, das in einem schottischen See sein Unwesen treibt. Seit ich allerdings selber einmal zwei Tage an und in diesem See verbracht habe, zweifle ich (leider) an Nessies Existenz.

Auch immer wieder gern genommen sind in den Sommermonaten sind exklusive Forschungsergebnisse aller Art. Die BBC hat vor 5 Jahren den folgenden, schlicht sensationellen Satz an ihre Hörer weitergegeben: "Erkenntnissen des Marktforschungsinstitutes The Leading Question zufolge hören Musikinteressierte mehr Musik als Menschen, die sich nicht so sehr für Musik begeistern." Wie gut, dass wir das jetzt auch wissen. Und schliesslich wären da dann noch die Promis: der Popo von Michelle Hunziker ist zwar süss, aber da wir ihn jeden Sommer einmal sehen... naja, das wird dann auch einmal langweilig. Aber wenn Promis etwas zu verbergen haben, können wir sicher sein, die vom Sommerloch geplagten Journis werden es finden. 2009 stellte sich im Sommer die Frage, ob Lady Gaga einen Penis hat oder nicht oder ob die First Lady, Michelle Obama, beim Wanderausflug kurze Hosen tragen darf. Oder da wäre die herzzerreissende Trennungsgeschichte rund um den Lodda Matthäus und seine Liliana, es geht um eine Brust-OP, Tränen und ihre Jungfräulichkeit.


Und sonst im Jahre 2010? Sehr beliebt gerade sind Umfragen, wie sicher ist die Grossveranstaltung XYZ und Tests ob die Streetparade Zürich, die GayGames Köln oder das Eidgenössische Schwingfest genug Notausgänge haben. Der breite Arsch von Rapper Ice Ts Frau Coco auf Twitter, ein indischer Mann aus dessen Ohren so richtig viele Haare wachsen, Lindsay Lohan und ihre Erlebnisse im Frauenknast, Stress ohne Autobillet, Tatjana Geslls Nacktfotos im Internet oder die Empfangsprobleme beim iPhone 4 sind nur ein paar aktuelle Themen. Und ich bin mir sicher, es werden nicht die letzten sein bis Mitte August wieder alle sogenannt wichtigen Menschen aus den Ferien zurück sind und uns wieder "sinnvolle" Schlagzeilen liefern.

27. Juli 2010

Barcelona? München? Marseille?

Nein, Schweiz, Nati B. FC Aarau gegen Locarno am Montagabend etwa 30 Min. vor dem Anpfiff. In Barcelona, München oder Marseille hat es zwar noch mehr Zuschauer, aber da sind dann um diese Zeit auch mehr Kassenhäuschen besetzt und Eingangstore offen. Und vermutlich wuchert da auch kein Unkraut über die Treppe der Zusatztribüne, der Pommes Frites-, Hamburgerstand ist offen und am Fanstand gibts die nicht die alten Artikel der letzten Saison. Ja, das ist Gemecker, aber es ist harmlos im Gegensatz zu dem Gefluche welches gestern in der Schlange vor dem Stadion im Dauerregen zu hören war. Viele potentielle Zuschauer haben wütend die Heimreise angetreten und das Spiel beim SSF verfolgt. Der sportliche Abstieg ist das eine, an dem kann man arbeiten: mit dem 2:0 Sieg wurde der Grundstein gelegt. Wäre schön wenn die Organisation rund um den Spieltag sich nun auch noch entsprechrend anpassen würde. Sodass die 3600 Fans keine Eintagsfliege waren. Hopp Aarau!




26. Juli 2010

Capo verhungert, hilf ihm :-)

Nein, natürlich verhungert unser Hundi nicht. Aber der "Fressnapf" hat einen Wettbewerb lanciert, der anlässlich vom Fressnapf-Tag Mitte September in Aarau aufgelöst wird. Da kann der Sieger Hund ein Jahr lang gratis Futter gewinnen. Tja und da der Kleine von Tag zu Tag mehr frisst hat er gemeint, dass er da gewinnen möchte. Okay, Foto gemacht und nun gehts darum möglichst viele Stimmen zu holen. Wenn ihr bei Facebook seid, dann drückt einfach diesen Link und gebt unserem Capolino eure Stimme. Je mehr "Gefällt mir" Buttons gedrückt werden, umso grösser sind seine Siegeschancen. Danke im Voraus. Falls er gwinnt, machen Herrchen und Frauchen einen Apéro zu Ehren des Siegers! HIer noch das Foto, mit welchem wir ihn ins Rennen schicken. 


25. Juli 2010

Wenn der Kommerz siegt

Tote an der Loveparade. Aha. Traurig. Und jetzt machen wieder alle einen auf "sowas von betroffen", die Medien überbieten sich mit Opferzahlen und geschmacklosen Bildern. Mir bleibt ausser einem Kopfschütteln nicht viel... ausser dass ich die Frage stelle, warum das liebe Geld einmal mehr vor der Sicherheit gekommen ist? Es gab - neben dem gesunden Menschenverstand - durchaus Hinweise dass diese Loveparade mit 1,4 Mio Menschen die Dimensionen sprengen könnte. Ein Beispiel?



Aber nein, auch in diesem Fall hat der Kommerz gesiegt und Menschen mussten sterben. Wozu? Klar, mir tun auch die Angehörigen leid etc. Aber mich nervt dieses betroffene Theater das nun gespielt wird, hätte man sich halt vorher von Seiten der Veranstalter, Medien und Sponsoren überlegen müssen, dass evtl. 1,4 Millionen Menschen nicht durch dieses Nadelöhr Tunnel passen. All die obergescheiten Analysen machen die Toten auch nicht mehr lebendig. RIP Festgemeinde!

22. Juli 2010

Tour de France 2010: Naja, es geht so

Als bekennender Tour de France Fan kenn ich in diesem Jahr gerade mal den aktuellen Leader. Aber sonst? Okay, Cancellara hatte mal das gelbe Trikot, ganz am Anfang nach dem Zeitfahren. Und irgendwie war der Schleck auch mal Gelb. Das wars dann aber schon. Im Moment führt der Contador, aber laut französischen Medien eher unverdient. Er hat ne Panne vom Andy Schleck ausgenutzt und ist ihm dann davon gefahren. Ich habs nur im Sport aktuell gesehen, zur Hauptsache läuft die Tour 2010 bei mir den Tag über höchstens auf Zattoo und nur nebenbei. Fair war das in meinen Augen aber auch nicht wirklich, wenn ich mich an die Duelle der frühreren Jahre erinnere. Da waren noch wirkliche Sportsmänner auf dem Rad. Der Ulrich hat dabei auch mal auf den Armstrong gewartet. Wobei die beiden ja auch nicht wirkliche Vorbilder sind. Der Ulle hüllt sich seit Jahren in Schweigen und bei Armstrong weiss jeder dass er gedopt und beschissen hat, bislang konnte man es ihm nur noch nicht beweisen. Obwohl, die Schlinge um seinen Hals zieht sich so langsam zu. Erst recht seit Greg Lemond noch ausgepackt hat... 

Von wegen Schlinge um den Hals: Franck Ribéry muss derzeit, zusammen mit seinem Schwager Karim Benzema, für die WM-Schlappe der Franzosen herhalten. Im Lolita-Fall musste er vor dem Staatsanwalt antraben und aussagen. Es geht nun vorallem darum ob er der jungen Zahia das Flugticket und das Hotel reserviert hat oder nicht. Schliesslich braucht man für eine Boarding-Karte ja den Jahrgang der Dame... Tja und wenn der Franck gelogen haben sollte, dann müssen sich Bayern und die französische Nationalmannschaft für die nächsten drei Jahre einen neuen Regisseur suchen. Was ich natürlich nicht hoffe... Aber falls es wirklich so sein sollte, dass er gewusst hat dass Zahia noch minderjährig ist, dann soll man ihn bzw. die Spieler schon allein für diese gelebte Dummheit bestrafen. Prostituierte hin oder her. 

Und sonst? Sommerloch! Der FCA hat sein letztes Testspiel gewonnen. Okay, ob, Cham ein wirklicher Gegner war vermag ich nicht zu beurteilen, aber die nächsten Wochen werden uns ja zeigen in welche Richtung der eingeschlagene Weg geht. Soviel zum Foot. Definitiv wichtiger: Unser Knusper-Knäuschen-Häuschen-Projekt kommt voran, wenn auch durchaus noch Hürden zu nehmen sind. Organisatorisch und baulich. Aber so wirds einem auch bei Regenwetter nie langweilig. Und morgen ist noch eine Hochzeit angesagt, der Kurti und seine Tanja geben sich das Ja-Wort, juhuuu! Ach ja, braucht zufällig jemand ein uraltes Klavier, eine Kinderrutschbahn oder eine Gartenschaukel? Gratis und franko abzugeben.

20. Juli 2010

Auch schon wieder Mitte Juli


Die Zeit rennt und mein Blog muss mal wieder darunter leiden. Es ist nicht so, dass bei mir die grossen Ferien ausgebrochen wären, nein ganz im Gegenteil. Viele Sachen und Sächelchen rauben mir die Zeit, dazu noch das verrückte Wetter das mich irgendwie müde macht. Ja und am Freitag heiratet der Kurt, letzte Woche viel Besuch und seit Donnerstag wächst noch das - nicht mehr allzu geheime - Geheimprojekt "Knusper Knusper Knäuschen wir haben bald ein Häuschen". Daumen drücken, bitte! Kurz, die Zeit läuft und man merkt es gar nicht, dass wir schon bald wieder August haben. Nicht einmal von meiner geliebten Tour de France hab ich viel mitgekriegt, ein Testspiel vom FCA hab ich auch nicht gesehen. A propos FC Aarau - bald gehts wieder los! 

Fakt ist jedoch, dass in einer Woche die Meisterschaft startet, die grosse Euphorie bei mir noch nicht ausgebrochen ist und ich vermutlich keinen Spieler mehr kennen werde. Klar, die Saisonkarten sind zwar inzwischen bestellt, die Testspiele gespielt, das Mannschaftsfoto geknipst... aber so wirklich scheint die Mannschaft glaub noch nicht parat zu sein? Nein, ich habe wie erwähnt kein Testspiel gesehen, beziehe mein "Wissen" also nur aus zweiter Hand. Aber es macht mir schon ein bisschen Angst, wenn ich zum Beispiel im FCA-Forum lese, dass alle den Rogerio fordern. Den Rogerio den man vor einiger Zeit noch als Chancentod beschimpft und in die Wüste geschickt hat. Und er soll nun der grosse Heilsbringer sein? Ebenso zu denken gibt es mir, wenn ich lese dass 2. Liga-Fussballer uns in der ChL am Leben erhalten sollen... klar, mich freuts auch dass "unsere" Jungen eine Chance kriegen im grossen Fussballgeschäft Fuss zu fassen. Dass sie Schmid, Bachmann, Jakovjlevic heissen erstaunt mich dabei nicht einmal... Es ist super, dass mann junge Spieler integriert - aber genau diese Spieler brauchen doch Erfahrung, Leidenschaft, Talent, Routine und einen Warnfinger an ihrer Seite. Ob da Leute wie Begondo, Stojkov oder Sabanovic die richtigen Vorbilder sind? Seoane, Bieli, Antic und Co. erscheinen mir da irgendwie passender...

Aber und nun das aber: In meinen Augen haben Trainer und Mannschaft eine faire Chance verdient, auch die Führung sollte nachbessern dürfen. Allerdings denke ich, dass die Geduld der Fans in den letzten Monaten bereits durchaus strapaziert wurde und es fraglich ist, ob die erträumten Zuschauerzahlen (3000 bis 5000 pro Spiel) auf Dauer dann auch Tatsache werden oder ob wir uns nicht auch bald auf dem üblichen NatiB-Niveau bewegen. Aber auch in dieser ersten NatiB-Zeit seit gefühlten 40 Jahren stehen die Zähler am Anfang auf Null, die Hoffnung stirbt wiederum zuletzt und ab dem kommenden Montag 20 Uhr heisst es: Hopp Aarau!

PS: Nein, ich ziehe dem Testspiel Aarau gegen Cham die Partie Basel gegen Zürich - und dazu leckeres Fleisch vom Grill - heute Abend vor. Schliesslich sind die nächsten Abende bis Samstag dann wieder verbucht...

16. Juli 2010

Openair-Kino für zu Hause

Derzeit gibts  ja in jeder Ecke ein Openair-Kino, welches die Gäste zum Film schauen einlädt. Ich finds auch lässig, tolle Streifen unter freiem Himmel anzuschauen. Letztes Jahr war ich glaub zwei oder dreimal in der Pferderennbahn hinten. Erst ein leckeres zNacht, danach einen Drink holen und ab auf den Fatboy. Ich hoffe, dass es auch in diesem Sommer einmal reicht, allerdings ist der Terminkalender irgendwie ziemlich voll die nächsten Wochen. Darum kommt es vor, dass ich mir vom Balkon her am späteren Abend gerne einmal einen Film gönne. Dank diesen grossen Fernsehgeräten ist dies ja in der heutigen Zeit ohne Probleme möglich. Darum an dieser Stelle ein paar Empfehlungen für laue Sommernächte, begleitet von unterhaltsamen Schauspielern.

Das Jahr der ersten Küsse

Tristan ist 15 und die Welt für ihn nicht mehr in Ordnung. Seine Eltern lassen sich gerade scheiden. Weil er deshalb in eine andere Stadt ziehen muss, versucht er, die letzten Wochen im Kreise seiner Clique in vollen Zügen zu genießen. Dazu zählen tiefgründige Gespräche ebenso wie rauschende Geburtstagsfeten, platonische Freundschaften wie erste Kontakte zum anderen Geschlecht. Kumpel Kerstin heißt das Objekt seiner Begierde - doch Tristan bringt es einfach nicht auf die Reihe, ihr seine Liebe zu gestehen. Es ist eine sogenannte Coming-of-Age Komödie, die in den 80er Jahren spielt und mit süssem Witz und toller Musik zu überzeugen vermag. In den Hauptrollen unter anderem Oliver Korittke oder Diane Siemons-Willems.


Barfuss bis zum Hals

Der 17-jährige Jakob findet seine Eltern peinlich, denn die leiten ein Nudistendorf. Für Sabine und Helmut ist Nacktsein das Natürlichste der Welt. Gemeinsam mit Tochter Rosa leben sie im tiefsten Brandenburg, auf dem Gelände des "Sportvereins zur Freiheit". Dieses von allen Kleidern befreite Leben wird von einem Tag auf den anderen bedroht: Der Textilunternehmer Dieter Lohe hat das Grundstück gekauft... Und wer jetzt denkt, ein doofer Sat1-Film: falsch! Eine intelligente Komödie über Vater-Sohn/Tochter-Beziehungen und Vorurteile Ost/West im Jahre 2010. In den Hauptrollen der schlicht geniale Martin Brambach, Christoph M. Orth, Sarah Kim Gries und wiederum Diane Siemons-Willems.


Gegen die Wand

Gegen die Wand ist der vierte Spielfilm des deutsch-türkischen Regisseurs Fatih Akın. Der Film schildert die Liebesgeschichte einer jungen in Deutschland geborenen und aufgewachsenen Türkin, die eine Scheinehe mit einem älteren, alkoholkranken und drogensüchtigen Landsmann eingeht, um den Moralvorstellungen ihrer Eltern zu entkommen. Die weibliche Hauptrolle spielt Sibel Kekilli. 

In Marseille wartet der Tod

Pitou (Vincent Cassel) kehrt aus dem Knast zurück. Weil seine Freundin (Cassels Frau Monica Bellucci) inzwischen mit Pitous Bruder liiert ist und der beste Freund schmutzige Geschäfte macht, gibt's Ärger. Ein sehr harter Gangsterfilm, der ausnahmslos in Marseille spielt und bei dem die Ultras von OM eine kleine Hauptrolle spielen. 

Le Serpent
Einst hatte Vincent (Yvan Attal) großes Glück, als er mit Hélène (Minna Haapkylä) nicht nur eine wunderschöne Frau, sondern auch die Tochter eines der reichsten Männer Europas geheiratet hat. Die Ehe mit Hélène ist mittlerweile ein Scherbenhaufen und dann beschuldigt ihn das Model Sofia (Olga Kurylenko) auch noch zu unrecht, sie vergewaltigt zu haben. Als Sofia bei einer Aussprache ums Leben kommt, hilft ihm sein alter Schulfreund Plender (Clovis Cornillac), den er erst am Abend zuvor zufällig wiedergetroffen hat, unaufgefordert um die Entsorgung der Leiche. Spannend bis zur letzten Sekunde!

15. Juli 2010

Das Wetter Theater

So, das war also letzte Nacht dieses wahnsinnige Gewitter - von welchem uns die Medien gestern den ganzen Tag durch gewarnt haben. Von vielen Leuten war zu hören, dass sie ihre Pflanzen oder Gartenmöbel in Sicherheit gebracht haben, die eine oder andere Grillparty soll den Prognosen ebenfalls zum Opfer gefallen sein. Und dann? Nichts. Okay, fast nichts. Ein stinknormales Gewitterchen mit etwas Regen und das wars. Da stell ich mir die Frage, wurden früher solche Gewitter auch schon so massiv angekündigt? Ich mag ich zumindest aus meiner Kindheit weder an Sturmwarnungen noch an ein Regenradar erinnern.


Nun, wennich so zurück an meine Jugend denke dann kommen mir gleich ein paar unheimlich heisse Sommer und heftige Gewitter in den Sinn. Da war mal einer, als ich noch in der Primarschule war. Dieser Sommer war tierisch heiss, da wurde - analog 2010 - sogar der Maienzug zur Qual. Temperaturen weit über 30 Grad, die Badi war in den Sommerferien Tag für Tag voll und im Urlaub in Norditalien verbrachten wir gewisse Tage im kühlen Zimmer, weil es draussen schlicht zu heiss war. Am Abend dann auch die Gewitter, überschwemmte Strassen und Keller. Sowas passierte auch später immer wieder, als ich noch in der Telli gewohnt habe war die Aare gleich häufiger zu Besuch in unseren Kellern. Ebenso war der Schulweg des öfteren Mal durch Wasser oder umgestürzte Bäume versperrt. Zu unserer Freude... Und die Winter erst. Meterweise Schnee auf der Staffelegg. Und auch in der Stadt gabs so viel Schnee, dass man bei der Friedenslinde oben Skifahren und Schlitteln konnte. Sogar beim Fussballplatz in der Telli war Wintersport möglich. Und manchmal kam mein Vater mit seinem Auto nicht einmal mehr aus der Garage vor lauter Schnee. Wunderbar!

Nur, gabs damals irgendwelche Warnungen? War da jemals die Rede von einem Rekordsommer oder Wahnsinnswinter? Wenn es so war, dann mag ich mich nicht erinnern. Aber Gesrpäche mit Menschen, die zu der Zeit - wir reden von den späten 70ern und frühen 80er Jahren - schon etwas älter waren bestätigen mir, man hat das Wetter halt einfach so akzeptiert wie es gerade war. Mal war es warm, mal heiss, dann wieder kühl und dann saukalt. Niemand sprach von der Jahrhunderthitze, keine Hinweise auf eine neue Eiszeit, wie man uns das noch vor ca. 5 Monaten weis machen wollte. Dabei war es einfach Winter. Mir ist auch klar, dass sich das Klima verändert. Und zwar nicht unbedingt zu unseren Gunsten. Aber wenn ein Gewitterchen wie das gestrige MeteoSchweiz dazu veranlasst eine Sturmwarnung herauszugeben, die TV Sender Sondersendungen zeigen aufgrund der Hitze, Zeitungen Verhaltensregeln veröffentlichen und in den Läden Klimageräte und Ventilatoren ausverkauft sind... ja dann stell ich mir schon die Frage, ist das Wetter nicht einfach gerne mal die Lösung für ideenlose Redaktoren in überhitzten Redaktionsstuben? Anstatt dass man sich im Sommerloch ein paar witzige, spritzige Themen überlegt, greift der Journalistenpraktikant halt aufs Wetter zurück. 

Und so wird dann aus 35 Grad ein Rekordsommer, aus einem lauen Lüftchen ein tropischer Sturm, aus einem kollabierenden Bauarbeiter (der neben einer 80 Grad heissen Maschine gearbeitet hat) ein Hitzeopfer und aus einem ausgetrockneten Bächlein eine Wüste. Ich finds ohne Meer auch nicht gerade super, vorallem die hohe Luftfeuchtigkeit macht mich träge und müde. Aber hey, es ist nun halt mal Sommer. Machen wir es doch die die Spanier und gönnen uns ein paar ruhigere Stunden und geniessen dafür am Abend die leicht kühleren Temperaturen. Siesta! Hmmm, nein geht da nicht. Wir sind Schweizer und unsere Wirtschaft würde es uns trotz Hitze nicht verzeihen, wenn wir mal ein bisschen an uns denken würden.... 

In diesem Sinne: Hopp Schwitz!

14. Juli 2010

Bonne Fête Nationale, bon 14. Juillet!

Heute feiert Frankreich, der 14. Juillet ist der Nationalfeiertag unseres westlichen Nachbarlandes. Höhepunkte sind dabei  jeweils die grosse Militärparade auf der Champs Elysées in Paris, dazu gibt es in jeder Gemeinde ein eigenes Fest - organisiert von der Feuerwehr - und am Abend dann natürlich zahlreiche Feuerwerke. Dass dabei wie bei uns am 1. August im kleinen Rahmen gefeiert wird, ist nicht unbedingt üblich. Meist trifft man sich auf einem Dorfplatz und isst da zusammen, begleitet von Tanzmusik. In grösseren Städten gibts Paraden und am Abend ein offizielles Feuerwerk. Traditionell besuchen am 14. Juli viele Familien auch die Tour de France, Museen oder Konzerte. Und wer ein Meer in der Nähe hat, der verbringt den Tag mit Freunden am Wasser. Aber was feiern die Franzosen - ausser natürlich sich selber - an diesem heiligen Tag?

Alles begann am 14. Juli 1789 mit dem Sturm auf die Bastille! Das französische Volk protestierte mit dem Angriff auf die Bastille gegen die absolute Herrschaft von König Ludwig XVI. Damit wurde eine Revolution entfacht, die sich über ganz Europa ausbreitete. Den Menschen im damaligen Frankreich ging es schlecht: Die Ernte war katastrophal gewesen, sie hatten wenig zu essen. Der Staat war stark verschuldet und der König verlangte hohe Steuern. 


Frankreich war im 18. Jahrhundert eine Ständegesellschaft. Zu den ersten beiden Ständen gehörten der Adel und die Geistlichen. Die einfachen Menschen, also das Volk, gehörten dem dritten Stand an. Dieser hatte kaum Rechte oder Möglichkeiten, trotzdem aber sehr viele und harte Pflichten. Deswegen litt das Volk auch am meisten unter den schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen im damaligen Frankreich. Das Volk wollten das Ständessystem zugunsten einer demokratischen Gesellschaftsform abschaffen. Es erhoffte sich dadurch mehr Rechte, also auch Mitspracherecht in politischen Entscheidungen. Das lag natürlich nicht im Interesse des Königs, der nichts von seiner Macht hergeben wollte. Als die Forderungen nach Reformen immer lauter wurden tat der König so, als ob er dem Volk mehr Rechte zu gestehen würde. Das war ein Trick. Denn gleichzeitig hatte er seine Truppen zu sich nach Paris gerufen, damit er seine Macht notfalls mit Waffengewalt verteidigen konnte. Die Menschen merkten, dass es dem König nicht um ihr Wohl ging, er wollte nur seine Macht und sein luxuriöses Leben erhalten. 

Der Zeitpunkt war gekommen: Das Volk liess sich nicht länger für dumm verkaufen. Es lehnte sich gegen Ludwig auf und stürmte das Staatsgefängnis, eben die Bastille. Obwohl am 17. Juli nur sieben Menschen inhaftiert waren, hatte dieser revolutionäre Akt weitreichende Folgen: Es brach ein Bürgerkrieg aus in dem auch der König ermordet wurde. Die Kämpfe breiteten sich bald auf ganz Europa aus. Erst viele Jahre später, 1815, kehrte wieder Frieden ein. Der Krieg hatte die europäische Gesellschaft entscheidend verändert: Anstelle der absoluten Herrschaft eines Könige entstanden nun freiheitlichere Staatsformen, die auch dem einfachen Volk mehr Rechte zusprachen.

13. Juli 2010

Zitat des Tages

Die Cablecom hat gestern per Mail und über Twitter ihre Kunden angeschrieben. Es ging dabei um die Empfangsprobleme vom Weekend, versendet wurde der folgende Kurztext:

"An alle cc- Kunden, wo am Sa + So von verschiedenen Ausfällen betroffen waren (Kabelbruch, Gewitter-Störungen usw.) entschuldigen wir uns."

Ob nun heute ein Mail kommt, in welchem sich die Cablecom für das schlechte Deutsch entschuldigt?


12. Juli 2010

Fussball WM 2010: meine Tops & Flops!

Das war sie dann, die Fussball WM 2010 in Südafrika. Mich persönlich vermochten die Spiele nicht so ganz überzeugen, aber von aussen her betrachtet bleibt trotzdem der Eindruck, dass es eine gute und schöne WM war - bestens organisiert von den Südafrikanern. Obwohl diesbezüglich im Vorfeld von uns Europäern so viel und so gerne gemeckert wurde. So gesehen bleibt die Hoffnung, dass der grosse Sieger der letzten 4 Wochen Südafrika heisst! Mit dem Abschluss der WM möchte ich das Thema auch bei mir im Blog abschliessen, mit den Tops und Flops, meinen ganz persönlichen Momenten dieser 19. Fussball Weltmeisterschaft. 


Spieler der WM: Thomas Müller, wenn man bedenkt dass dieser Junge vor einem Jahr noch mit dem Bayern Nachwuchs in der 3. Liga gespielt hat und nun WM Torschützenkönig ist, dann lassen sich nach diesem Auftritt durchaus Parallelen zur ersten WM-Teilnahme von Pelé ziehen. 

Mannschaft der WM: Ganz klar Deutschland. Vor dem Turnier las man beinahe täglich von verletzungsbedingten Ausfällen und in den Medien gab es Namen wie "Windel-Elf". Was Jogis Jungs dann aber auf den Platz gezaubert haben war schlicht beeindruckend. Im Gegensatz zum Minimalisten-Fussball gewisser Nationen gabs bei den Multikulti-Teutonen immer Torgarantie und vorallem regelmässig schöne Spielzüge.

Wort der WM: Vuvuzela. Tja, so ganz am Anfang haben sie mich ja auch gestört, diese Tröten. Aber nach ein paar Spielen sind mir die Vuvuzela-Klänge dann gar nicht mehr aufgefallen. Es hat irgendwie dazu gehört, zu dieser WM. Dass ich dann im Brügglifeld allerdings keine Tuten mehr hören muss, das stört mich dann aber auch  nicht.

Skandal der WM: Frankreich! Dieses Affentheater hat sich der französische Verband selber zuzuschreiben, warum hat man Domenechs Vertrag nach der EM noch einmal verlängert? Klar, dass dieses Pulverfass einmal explodieren musste. Schade, nach nur 3 Spielen konnte ich meine FRA-Flagge wieder abmontieren und konnte mich vor dummen Sprüchen kaum retten.

Trainer der WM: Diego Armando Maradona. Was wäre die WM ohne diese schillernde Persönlichkeit gewesen? Es hätte zumindest etwas gefehlt. Diego mit seinen emotionalen Ausbrüchen ist einfach Kult. Er, der Thomas Müller unlängst noch von einer Pressekonferenz gejagt hatte, weil er ihm nicht würdig sei... gerade er wurde von Deutschland und Müller rausgekegelt. 

Drama der WM: Klar, das Hands im Spiel zwischen Ghana und Uruguay und der anschliessende - verschossene - Elfmeter. Danach das Aus im Penaltyschiessen für den letzten afrikanischen Vertreter. Das war eine Dramatik, die hätte kein Drehbuchautor besser hingekriegt. Sehr spannend war auch die Schlussphase von Spanien gegen Paraguay.

Schiri der WM: Khalil Al Ghamdi, immerhin hat der Saudi dank seinem Gepfeiffe dafür gesogt, dass es mein Blog in zahlreiche Schweizer Zeitungen geschafft hat. So viel gratis Werbung verdient natürlich einen ehrlichen Dank - an ihn und Muammar Gaddafi. Die Schweiz wäre auch ohne seine Fehlpfiffe rausgeflogen, wie das Spiel gegen Honduras gezeigt hat. 

Schönstes Tor der WM: Ganz klar das 1 zu 0 der Schweizer von Gelson Fernandes gegen Spanier. So viel gabs ja als Eidgenosse bei dieser WM nicht zu bejubeln, entsprechend war der Torjubel in unserer Runde damals beinahe orgasmisch. Herrlich!

Location der WM: Das WM-Zelt im Schachen - organisiert vom Restaurant Schützen - war wirklich gelungen. Leider gab es von Spiel zu Spiel immer weniger Platz im Zelt und die Sonne sorgte dafür, dass es auch brutal heiss war unter diesen Plastikplachen. Eine tolle Alternative war da die Rathausgasse: Mulia und Altstadt in einer Zusammenarbeit wie sie vorbildlich war. Genau diese Momente - WM schauen mit wildfremden Menschen unter freiem Himmel - werden in Erinnerung bleiben. 

Promi der WM: Natürlich Nelson Mandela, der Mann ist und bleibt ein Held! Sein kurzer Auftritt gestern Abend im Papa-Mobil hat wieder fast für Pipi in den Augen gesorgt: 92 Jahre alt. Gäbe es nur mehr solcher Menschen. Klar, auch Merkel oder Jagger waren lustig. Aber an Madiba kommt niemand ran. 

TV während der WM: Ich gebs zu, SF2 hab ich fast nie geschaut. Ich glaub 2 Spiele und auch nur wei Beni Turnheer kommentiert hatte und Gilbert Gress im Studio sass. Ansonsten gabs eigentlich immer ARD und ZDF bei mir, als les Bleus noch dabei waren natürlich die Franzosen. Witzig fand ich dabei neben Delling/Netzer auch Waldis WM Club zum Abschluss des Tages. In Erinnerung bleiben wird auch Katrin Müller-Hohensteins Spruch über den "inneren Reichsparteitag". 

Song der WM: Mit der Zeit sind mir eigentlich alle Lieder irgendwie auf den Wecker gegangen, weil sie halt an jeder Ecke immer und immer wieder gespielt wurden. Erwähnenswert: die aktuellen Songs von Blumentopf mit ihrer RAPortage in der ARD. Schön fand ich aber, dass dank der WM die afrikanische Musik immer mal wieder ins Rampenlicht gerückt wurde. So hab ich dann auch schon mal wieder eine alte Miram Makeba oder Johnny Clegg CD aus dem Regal geholt. 

Überrschungsteam der WM: Uruguay. Mir war dieses Land als eines der grossen Team der Gründerjahre der FIFA ein Begriff, damals waren sie sogar Weltmeister. Ansonsten mag ich mich noch an den ehenaligen FCA-Verteidiger Fernando Carreno erinnern... mehr war da nicht. Aber seit dieser WM gehören die Urus ab sofort auch für mich zu den Grossen. Verdientermassen wurde Diego Furlan auch als bester Spieler der WM ausgezeichnet. 

Thrill der WM: Das Tippspiel, gewonnen hab ich vermutlich nicht. Da nicht Deutschland sondern Spanien im Finale der WM stand. Holland hätte ich noch gehabt. Aber hey, irgendwie vor der letzten Woche war ich - im Team mit meiner Mama - unter den Top 5 der Tippspieler. Mal schauen welchen Schlussrang wir belegen und ob es für den Stiefel, gefüllt mit Bier, reicht! 

Flop der WM: Robert Green. Der englische Torwart leistete sich einen schier unglaublichen Patzer. Ihm sind dann aber noch einige Torhüter gefolgt. Ebenso blieben Feldspieler weit unter ihren gewohnten Leistungen: Cristiano Ronaldo, Wayne Rooney, Kaka, Lionel Messi oder die Italo Stars. Keiner von war in den Schlussrunden noch dabei. Wenn man Flops erwähnt, sollte man aber auch gewisse Schiedsrichterleistungen nicht vergessen... Stichwort: Wembley Tor 2010!

Nerd der WM: Sepp Blatter, mal wieder. Klar hat er die WM nach Afrika vergeben, aber unser Walliser Mafioso geht dafür auch über Leichen und tauchte immer dann im Bild auf wenn grosse Persönlichkeiten zu sehen waren: Könige, Politiker, Popstars und auch Nelson Mandela konnte seinem Händedruck nicht entfliehen. Ähnlich nervig: Cristiano Ronaldo... unsportlich, überheblich, arrogant, dumm und Neo-Vater eines "gezüchteten" Sohns.

Phänomen der WM: Paul! Der Tintenfisch war mit seinen Voraussagen der Brüller. Hätte man auf ihn gehört und entsprechend eine kombinierte Wette platziert, ja dann... dann wäre man ein reicher Mann. Schade, altersbedingt wird der glibberige Paul die nächste EM wohl nicht mehr erleben.

"Augenblicke" der WM: Paraguay Fan Larissa Riquelme und Schweinis Freundin Sarah Brandner.

Der Meister der WM: Spanien! Beide Finalisten waren noch nie Fussball Weltmeister, so gesehen geht das mit dem Sieg so in Ordnung. Ich mag sowohl die Spanier als auch die Holländer als Menschen, allerdings waren beide Fussballteams nicht unbedingt die meinen und das Finalspiel äusserst Gähn. Spanien schoss mir insgesamt zu wenig Tore, durfte auf Schiri-Hilfe zählen... aber was solls. Fazit: das glücklichere Team hat gewonnen und die WM ist jetzt vorbei.

9. Juli 2010

36° Sommer Stöckchen 2010

Der Konna hat mir ein sommerliches Stöckchen angeschmissen, in dem es darum geht, einige Fragen zu beantworten und sich am Ende neue Fragen für diejenigen, denen man das Stöckchen zuwirft, auszudenken. Das werde ich dann auch gleich mal machen und deshalb geht es direkt los: 

1. Bist du froh, dass du diesen Sommer so viel Fußball sehen kannst, oder nervt dich die WM? 

Als Fussballfan freut mich das natürlich, allerdings konnte mich nur sehr wenige Spiele an der WM so wirklich mitreissen und die tollten Mannschaften sind zu früh ausgeschieden. 

2. Kannst du Temperaturen von 36° und mehr noch genießen oder ist es eine Qual?

Ohne ein Meer in der Nähe und während der Arbeit sind solche Temeperaturen eine Qual. 

3. Wo hälst du dich im Sommer am liebsten auf?

In Marseille am Strand oder in einem Bistro im Hafen. 

4. Grillst du oft? Wenn ja mit wem und was? 

Ja, ich glaub schon dass man das als "oft" bezeichnen kann. Was? Fleisch natürlich!

5. Was ist dein liebstes Getränk, wenn dir so richtig warm ist?

Ein kühles Bier oder noch viel kühleres Schweppes.

6. Gibt es etwas, das du total gerne isst, wegen des Sommers aber lieber verzichtest? 

Fondue und Racelette ess ich bei 36 Grad dann doch eher weniger...

7. Bist du Teil des Sommerlochs oder hälst du die Blogsphäre am leben?

Nein, ich schau auch dass ich während dem Sommer so gut wie jeden Tag einen Beitrag reinstellen kann. Und sei es  nur ein Stöckchen... 

8. Welcher Film fällt dir zum Thema “Sommer” ein? 

Im Juli von Fatih Akin.

9. Welcher Song ist dein Sommerhit dieses Jahres? Welcher dein Sommerhit aller Zeiten? 

In diesem Jahr gibts irgendwie keinen Sommerhit, vielleicht die Songs der WM?

10. Fährst du im Sommer in den Urlaub? Wenn ja, wohin? Wenn nein, was machst du stattdessen? 

Ich hab noch keine Pläne, aber ich fahr eh immer erst in den Urlaub wenn die grossen Sommerferien durch sind, also Ende August oder Anfang September.

11. Was ist deine Lieblingssorte Eis? Hast du ein Stamm-Eislokal? 

So lange es keine Nüsse im Eis hat mag ich alle Sorten, ein Lieblinslokal hab ich nicht. 

12. Weißt du noch, was du letzten Sommer getan hast? Berichte! 

I know what YOU did last summer... 

13. Wirst du in der Sonne schnell braun oder bekommst Sonnenbrand? 
Erst rot und dann braun.

14. Deine Lieblingsbeschäftigung, der man hauptsächlich im Sommer nachgeht? 

Rumlümmeln

15. Was ist dein bestes Mittel gegen zu hohe Temperaturen? 

Mein treuer Begleiter, der Ventilator!

16. Kannst du sehr hohen Temperaturen etwas Positives abgewinnen oder willst du es unbedingt kühler haben? 

Vorallem in der Nacht mag ich die tropischen Temperaturen überhaupt nicht. Ansonsten beweg ich mich so wenig wie möglich.

Und hier noch 3 Fragen von mir, der Hitze entsprechend nicht wirklich kreativ...
17. Wasser- oder Rahmglacé? Lieber Rahm, ausser Winnetou.

18. See, Badeanstalt, Gartenpool oder Fluss? Badi.

19. Ice Tea mit Aprikosen-, Mango-, oder Natur-Geschmack? Mango.

Und dann würde ich das Stöckchen auch gleich weitergeben an: Frau Kafka, Goggi, Nie, Familienwahnsinn und Bluetime.

Ein VERY GOOD TRIP mit Renault


LOGO
Mit dem Auto quer durch Europa fahren 8 Kandidaten-Teams aus 8 Ländern mit den zwei neuen Renault Mégane Coupé Cabriolets. Sie begeben sich vom 14. Juni bis 12. Juli auf ein Abenteuer ganz besonderer Art, denn auf ihrer Reise müssen Sie Herausforderungen bestehen, Teamgeist beweisen und die eigenen Grenzen testen. VERY GOOD TRIP ist ein Online-Reality-Abenteuer und die ganze Internet-Community kann dabei sein. Die Teams, die in einem umfangreichen Casting ermittelt wurden, haben jeweils eine Woche Zeit, ein Land zu bereisen und müssen in dieser Reisewoche 3 Aufgaben lösen. Zwei davon sind “Challanges” aus den Bereichen Sport, Kultur oder Spiel und eine ist ein “Ritual”, bei dem Kreativität und Wagemut unter Beweis gestellt werden müssen. Die Teams werden laufend begleitet und jeden Tag gibt es neue Videos über ihre Abenteuer, die dann von den Internet-Usern bewertet, sprich gevotet, werden. Es müssen also nicht nur die drei Wochenaufgaben gelöst, sondern zusätzlich möglichst viele Punkte per Internet gesammelt werden. Den aktuellen Stand und alle weiteren Informationen zur aktuellen Etappe gibt es in der Programm-Übersicht des Road Trip.

Für die Schweiz im Einsatz: "Les Malbarés". Für Deutschland geht das Team X-Berg an den Start. Sie sind angetreten, das neue Mégane Cabriolet nebst Versicherung und Kraftstoff für ein ganzes Jahr zu gewinnen. Dafür lohnt sich die Anstrengung, haben sich Timo und Rhon gedacht und stellen sich der Herausforderung. Aktuell hat das deutsche Team nur 321 Punkte und belegt den letzten Platz im Ranking der 8. Teams.


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Jetzt zum Abenteuer

8. Juli 2010

Time is what you make of it

Seit gestern Abend hab ich wieder eine Swatch am Handgelenk, eine ganz neue Uhr im klassischen Stil mit schwarzen Lederband. Früher gabs für mich nur Swatch-Uhren, ich hab die Dinger sogar mal im kleinen Rahmen gesammelt - meiner grösster Stolz war die "Happy Fish". Irgendwie kam ich dann aber auf den Casio G Shock Geschmack, später Certina und seit gestern also wieder eine Swatch. Gut 10 Jahre nach der Letzten. Diese Kaufentscheidung nun in einen direkten Zusammenhang mit dem Tod von Nicolas Hayek zu stellen ist vielleicht etwas dick aufgetragen, aber das Ableben vom Swatch-Chef hat mich schon berührt. Er war in meinen Augen einer der grössten Wirtschaftsbosse der Schweiz, während der Expo durfte ich ihn sogar einmal live erleben und war beeindruckt ob seiner Energie, seiner Cleverness und seinem Humor. Er war ein Mensch mit Einfluss und Macht, trotzdem war er sich nie zu schade seine Meinung zu sagen, zu dieser zu stehen, damit anzuecken oder dem ganzen Land einen Spiegel vorzuhalten. Vorbildlich!

In diesem Sinne, wenn es auch nur eine klitzekleine Ehrerweisung ist an Herrn Hayek: Ich trage wieder voller Stolz und Freude eine Swatch an meinem Arm.

Günstige Gutscheine online dank Groupon




Lust auf  Einkaufen? Na klar! Ihr alle könnt euch sicherlich noch an den Hype der Shopping Clubs, sowie Liveshopping-Portale erinnern. Aktuell gibt es einen riesen Hype um ein neues Shopping-Modell – und zwar um die sogenannten “Groupon-Dienste”.  Die vermutlich bekanntesten sind Groupon (auch bekannt als CityDeal) und Dailydeal. Ähnlich wie bei den zahlreichen Liveshopping-Portalen stehen hier ebenfalls bei den einzelnen Anbietern von Tag zu Tag neue Produkte in Form von Gutscheinen zum Verkauf. Die Angebote sind in der Regel lokal bezogen und kommen nur zu Stande, wenn es eine gewisse Anzahl von Käufern gibt. Dadurch ergeben sich oft attraktive Angebote. Allerdings gibt es mitlerweile schon jede Menge verschiedene Anbieter und damit man nicht jede Seite täglich ansurfen muss, gibt es zum Beispiel couponteria.de, wo man alle Deals der verschiedenen Anbieter in einer Übersicht sehen kann.

couponteria.de bieter einen Überblick aller Angebote für Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zusätzlich hat man die Möglichkeit, sich einen individuellen Newsletter zuschicken zu lassen. Das heißt, man kann einfach auswählen, welche Städte-Deals man zugeschickt bekommen will, und sobald es neue Deals gibt, erfährt man es ganz einfach per Mail. Auf der Facebook-Seite von couponteria könnt ihr euch ebenfalls über neue Deals informieren.

7. Juli 2010

Sein Name war Bond, James Bond!

Ja, richtig gelesen: war! Wenn man der englischen Zeitung The Mirror glauben darf, dann wird der Top Agent in diesen Tagen endgültig beerdigt. Die Dreharbeiten zum neuen Film wurden erst verschoben und nun scheinbar komplett abgesagt. Grund dafür soll die finanzielle Misere der produzierenden MGM Studios sein, die angeblich kurz vor der Pleite stehen. Da sind ein paar hundert Millionen Aufwand für einen neuen 007 Film natürlich nicht gut fürs Budget. So soll nun also nach 22 Bond-Filmen endgültig die letzte Klappe gefallen sein. Meine ganz ehrliche Meinung dazu? Eine richtige Entscheidung!

Ich bin ein James Bond Fan, habe alle Filme sicher mindestens 2x gesehen. Aber die letzten beiden Bond-Filme waren in meinen Augen nur noch handelsüblicher Action-Schrott und hatten nichts mehr vom Charme und Witz der alten Filme. Ebenso hab ich Daniel Craig nie als Bond-Figur akzeptiert, sein Äusseres hat nicht zu der smarten Rolle gepasst. Und so gesehen wäre ein Ende der Serie nicht einmal so tragisch, der Stoff für Vorlagen ist eh schon längst aufgebraucht - entsprechend war ja bereits "Casino Royale" nur noch ein schlecht gemachtes Remake eines Klassikers. Dass ich übrigens nicht der Einzige bin der mit dem neuen 007 und den letzten Filmen nichts mehr anfangen konnte beweisen die Zahlen: "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" waren laut MGM/Sony die beiden Bond-Filme mit den schlechtesten Einspielergebnissen aller 007-Abenteuer! 

Aber da sind die Macher auch selber schuld. Immer ausgefallenere Regisseure strichen all die Sachen weg, welche einen Bond von einem normalen Hollywood-Actionfilm unterschieden haben. Bond trank keinen Vodka-Martini mehr, Q ist verschwunden, anzügliche Herrenwitze an die Adresse von Miss Moneypenny waren untersagt, an der Musik wurde geschraubt und sogar der legendäre Satz "Mein Name ist Bond, James Bond." war plötzlich nicht mehr gut genug. Lass bei der "Sendung mit der Maus" mal Maus, Elefant und Armin Maiwald weg, dann schaut vermutlich auch niemand mehr zu. Klar es wird nun Stimmen geben die sagen, man müsse auch einmal neuen Ideen eine Chance geben. Das tu ich auch, aber wenn ich mich auf einen James Bond Film freue, dann erwarte ich auch einen James Bond Film - mit all seinen ganz speziellen Merkmalen, die einen James Bond-Film über all die Jahre zu einem James Bond-Film gemacht haben. 

5. Juli 2010

Juhu, wir sterben alle aus!

Ich bin ein - mehr oder weniger - treuer Leser der deutschen Zeitung "Die Welt". Erst recht seit sie auf dem iPad eine tolle Online-Ausgabe anbieten, Zeitung für unterwegs quasi. Nur, in letzter Zeit gibt mir die Wissenschaftsredaktion der Welt doch etwas zu denken, man hat sich da auf ein Thema eingeschossen und verfolgt es in regelmässigen Abständen immer mal wieder: das Ende der Menschheit! Unlängst war die folgende, noch fragende Schlagzeile zu lesen:

"Steht der Welt ein neues Massensterben bevor?" 

Eine Frage die dann mit einem klaren Ja beantwortet wurde: "Die Welt erlebt zurzeit möglicherweise ein Massensterben, das mit den fünf bekannten Massensterbe-Ereignissen der Weltgeschichte vergleichbar ist. Diese bislang auf wackeligen Beinen stehende Hypothese wird durch Studien der Tier- und Pflanzenwelt Großbritanniens untermauert, über die britische Forscher in der Fachzeitschrift Scienceberichte." Aha, so sieht das also aus. Das grösste Massensterben wurde dann in einem weiteren Beitrag auch gleich erklärt: "Vor 250 Millionen Jahren starben 90 Prozent aller Pflanzen- undTierarten aus. Schuld daran sollen nicht – wie angenommen –Vulkanausbrüche, Einschläge von Meteoriten oder Methanhydrate gewesensein, sondern riesige Salzseen. Diese Theorie stellen Forscher jetztauf. Vegetation und Ozonschicht gingen daraufhin flöten." 


In der aktuellen Ausgabe wird "Die Welt" dann konkret: "Das Beste, was der Artenvielfalt auf der Erde passieren kann, ist derTod. Das mag zynisch klingen, ist aber gar nicht so gemeint: Immer,wenn das Leben plötzlich aufblüht, wenn viele neue Arten sich inerdgeschichtlich kurzer Zeit entwickeln, gab es zuvor ein verheerendesEreignis." Tja und so ein Ereignis steht uns bevor oder besser gesagt wir sind mittendrin. Laut einem englischen Wissenschaftler soll die Menschheit in gut 100 Jahren ausgestorben sein. Bis dahin können wir uns schon mal täglich von je einer Pflanzen-, Insekten- oder Tierart verabschieden. Zumindest was das angeht scheinen die Wissenschaftler ja richtig zu liegen. Leider. Wer weiss, vielleicht liegen sie auch mit ihren Prognosen was die Menschheit angeht nicht falsch. Immerhin gibt es für die Erde bei all den Prognosen Grund zur Freude: 

"Es scheint eines der Gesetze der Evolution zu sein: Nach jedem der fünfgroßen Massensterben ist das Leben auf der Erde schlagartig aufgeblüht." 

Auch wenn das Aussterben von Tieren und Pflanzen natürlich lange nicht so spektakulär wie in "2010" oder "The day after tomorrow" sein wird. Aber seien wir ehrlich, wer interessiert sich denn schon dafür dass 25 Prozent der Säugetiere, jede achte Vogelart, ein Drittel der Amphibien und 70 Prozent der Pflanzen auf der roten Liste des WWF stehen und in den nächsten paar Jahren für immer von der Erde verschwinden werden? Leider zu wenig Leute, die wirklich darauf Einfluss nehmen könnten. Stichwort BP-Oel! In diesem Sinne also schon mal, ein fröhliches Massensterben allerseits!