24. November 2011

Grüsse aus dem Nebelloch

Unter Nebel (althochdeutsch nebul, verwandt mit lateinisch nebula, und griechisch νέφηλη (nephele) oder νέφος = „Wolke“) versteht man in der Meteorologie einen Teil der Atmosphäre, in dem Wassertröpfchen fein verteilt sind, und der in Kontakt mit dem Boden steht, wobei die Wassertröpfchen durch Kondensation des Wassers der feuchten und gesättigten Luft entstanden sind. Fachlich gesehen ist Nebel ein Aerosol, in der meteorologischen Systematik wird er jedoch zu den Hydrometeoren gezählt. Das schreibt Wiki über den Nebel. Ich sage: F*** Y** Nebel! 


Seit einem gefühlten halben Jahr steh ich jeden Morgen auf und muss mir keine Gedanken machen, was ich anziehen soll oder ob ich gar eine Sonnenbrille brauche. Nein, Nebel so weit das Auge reicht. Und es reicht nicht weit. Denn von Nebel wird nur bei einer Sichtweite von unter 1 Kilometer gesprochen. Der Rest gilt als Dunst. Aber auch das hilft mir nicht weiter. Ich kann diesen doofen weissen Mist nicht mehr sehen. Besonders die Region um Aarau ist verseucht, wie eine Statistik beweist, wir gelten sogar als Nebelloch. Welch Ehre... 

90-100% Nebeltage im Winterhalbjahr ("Nebellöcher"): Murten / Morat, Lyss, Biel / Bienne (dichter Nebel), Grenchen (dichter Nebel), Solothurn (dichter Nebel), Olten (dichter Nebel), Zofingen (dichter Nebel), Aarau (dichter Nebel), Lenzburg (dichter Nebel), Wohlen, Hochdorf, Cham, Kloten (Hochnebel), Winterthur (Hochnebel), Frauenfeld (Hochnebel), Weinfelden (z.T. dichter Nebel), Amriswil, Dotzwil, Romanshorn, Arbon

Der Sonnenschein ist direkt für unsere Gesundheit verantwortlich. Die Sonne ist für die Bildung von Vitaminen und für die Gesundheit verantwortlich. Sonnenloses Leben ergibt mehr Depressionen. Die Wetterstatistik der Schweiz, die Nebeltage als "Sonnentage" bezeichnet, ist also gleich in mehrfacher Weise eine Lüge, wenn nicht sogar Körperverletzung. Okay, man könnte sich den Wohnort gemäss Nebeltagen aussuchen oder man wechselt gleich das Land, weil fast der gesamte schweizer Wirtschaftsraum gemäss Nebelstatistik eigentlich unbewohnbar ist. Dass es in Aarau ein Transportunternehmen gibt, dass Nebel heisst, muss wohl Galgenhumor sein.

Nebel, geh weg. Nicht jeder hat Zeit Tag für Tag über die Nebelgrenze zu reisen, es soll Menschen geben, die arbeiten müssen. Erst recht wird das schwierig, wenn die Obergrenze dann noch bei 1500 Metern liegt. Du blöder Nebel, du. Grüsse nach Basel, da scheint - laut Statistik - das Wort Nebel nicht einmal bekannt zu sein. Dafür habt ihr die Chemie, ätsch! 

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ich bin derzeit auch in diesem Gebiet und habe seit 4 Wochen keinen einzigen sonnigen Tag hier im Tal erlebt. Das Höchste der Gefühle war 2 Stunden lang eine Sicht aufs Juramassiv, aber das wars dann auch schon wieder.... Das drückt echt auf die Stimmung, v.a. wenn man sonst eher die sonnige Südwestregion Deutschlands gewöhnt ist ;)