26. Dezember 2010

Der Song zum Wochenende

Nein, es gibt - trotz Datum - heute keinen Weihnachtssong. "Last Christmas" und Co. sind in den vergangenen Tagen und Wochen vermutlich genug auf allen Weichspüler-Radiostationen gelaufen, als dass ich hier noch einen drauf geben müsste. Al Stewart ist heute dran. Sein Song "Year of the Cat" beginnt in meinen Augen mit einem wunderschönen Pianosolo. Er begleitet mich - eher unbewusst - immer mal wieder durchs musikalische Leben, unlängst ist er mir wieder einmal aufgefallen, als ich ihn im TV als Untermalung einer Filmszene gehört habe. Diana Amft und Al Stewart - eine gute Mischung. Und darum lasse ich am heutigen Tag diesen Song noch einmal aufleben. Viel Spass damit und einen schönen zweiten Weihnachtstag!

25. Dezember 2010

AdventsBlogKalender 2010: Final Countdown!

Ja, das war er. Der AdventsBlogKalender 2010. Die 24 Tage sind um, gestern gabs den tierischen Abschluss und auch die vorhergegangenen 23 Tage waren auf einem hohen Niveau. An dieser Stelle erst einmal ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Ausgabe, ihr wart super! Lediglich 2 Personen haben kalte Füsse gekriegt und sich trotz Anmeldung dann nicht mehr gemeldet, eine junge Dame war zudem krank und musste absagen - alle anderen 21 Plätze wurden souverän von Euch mit Leben gefüllt. Einen besonderen Dank an die beiden Schreiberlinge, welche sich spontan als Ersatz für die Fahnenflüchtigen zur Verfügung gestellt haben; was in der oftmals hektischen Vorweihnachtszeit auch nicht selbstverständlich ist. 

Tja, ich wurde oft gefragt, ob denn diese Texte auch gelesen werden. Oh ja, und wie. Bis zum gestrigen Abschluss wurden die Gedichte und Geschichten fast 20'000 Mal angeklickt, die Verweildauer von rund 3 Minuten lässt darauf schliessen, dass sie auch gelesen wurden. Von dem Themen her war es in diesem Jahr eher düster. Viele Stories hatten mit Konsum, Trauer und Stress zu tun. So wirklich besinnlich wurde es nur selten. Oft erwähnt wurde das Personal, welches im Vorfeld der Festtage in den Ladengeschäften mit Arbeit eingedeckt wird. Tja, was soll ich sagen? Auch in diesem Jahr hab ich keinen einzigen Sonntagsverkauft besucht, ich für meinen Teil unterstütze dieses Eventshopping nicht. Mir - wenn wir schon beim Thema sind - wäre es lieber, wenn die Läden den Rest des Jahres unter der Woche länger offen hätten... 

Gefreut hat mich auch, dass die JRZ-Aktion erfolgreich abgeschlossen werden konnte, der Blogplatz ging an eine treue Blogleserin aus dem Kanton Graubünden. Danke dafür! Ich könnte an dieser Stelle eigentlich jeden Beitrag noch einmal speziell erwähnen, denn jeder der Texte war einzigartig und mit jedem Schreiberling verbindet mich eine besondere Geschichte. Manche von den Autoren kenne ich nur übers Netz, andere gehören zu meinen "Best Buddies", es hatte Geschäftspartner dabei, Familienmitglieder... kurz, der bunte Mix des Monsieur Fischer'schen Mikrokosmos! Dafür, danke und bis zum nächsten Jahr... 


PS: Ja, ich gebs zu. Ich bin auch ein bisschen froh, dass ich den Blog ab heute wieder für mich habe. Das Schreiben hat mir schon gefehlt, entsprechend gibts demnächst hier den traditionellen Jahresrückblick und auch im 2011 wieder täglich eine neue, kleine Geschichte auf eure Augen!

24. Dezember 2010

AdventsBlogKalender 2010: Tag 24





Gastbeitrag heute von: Tatjana und Capo




"Liebes Herrchen

Vor einem Jahr bin ich bei Euch eingezogen und ich muss sagen, dass die Zeit seither wie im Flug vergangen ist. Aber, ihr habt viel von mir gelernt. Mit Erfolg habe ich Euch seither beigebracht, dass ich zum Beispiel gerne kuschle, verwöhnt und auch mal die Treppen im Haus hochgetragen werde. Wie Ihr sicher bemerkt habt, bin ich am Morgen nicht so gerne alleine. Schön ist darum, dass Du Herrchen sofort aufstehst, wenn Frauchen aus dem Haus geht. Und das kann durchaus in der strengen Zeit auch einmal mitten in der Nacht sein. Doch was bleibt Dir auch anderes übrig, denn ich habe schliesslich grosse Ausdauer was das Jaulen betrifft... 

Zum Glück habt Ihr auch schnell bemerkt, dass das Hundefutter zwar durchaus lecker ist, aber Euer Essen auch nicht schlecht - oder gar viel besser - ist. Okay, viel krieg ich ja nicht, aber mal so ein Fleischresten in meinem Futter ist schon fein. Alles in allem kann ich sagen, dass es mir bei Euch sehr gut geht und ich dieses Jahr Tag für Tag sehr genossen habe. Dafür sage ich: Danke! 

Ich wünsche nun allen Leserinnen und Leser ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich habe mich schon parat gemacht für heute und freue mich schon auf den Heiligen Abend im Schosse der Familie. 

Euer Capo"


23. Dezember 2010

AdventsBlogKalender: Tag 23 JRZ Spezial


 

Hier und heute möchte ich Werbung machen. Ich möchte dafür werben, dass wir alle, Ihr und ich, die Menschen unterstützen, denen es nicht so gut geht. Die vermutlich gerne unseren Weihnachtsstress gegen ihren Kampf ums tägliche Essen, eintauschen würden.

Hier also zuerst meine Tipps für Geschenke in letzter Minute.

Sind wir ehrlich. Wenn Ihr für eine Person immer noch kein geeignetes Geschenkt wisst, dann hat der oder die Betreffende schon alles, ist sehr heikel, oder Ihr kennt sie nicht gut genug. Ist aber überhaupt kein Problem:

Ich würde eine Ziege vorschlagen für einen Meckerer, für jemanden der vom Eigenheim träumt ein Stück Land oder schon mal ein Klo, für den Transportunternehmer ein Tschukkudu oder für den Chef einen Karkhnuli-Käse. All dies bekommen die Beschenkten nicht  wirklich. Es muss also niemand eine Ziege füttern oder bekommt einen stinkigen Käse den er gar nicht mag. Nein, diese Dinge werden im Namen des Beschenkten an bedürftige Familien oder Dorfgemeinschaften abgegeben und ermöglichen ihnen damit ein Einkommen.

Normalerweise macht ein Geschenk im besten Fall zwei Personen Freude. Nämlich dem Schenker und dem Beschenkten. Hier kommt meist noch eine ganze Familie dazu, vielleicht sogar ein ganzes Dorf! Also optimal investiertes Geld.

22. Dezember 2010

AdventsBlogKalender 2010: Tag 22


 
Gastbeitrag heute von: Dani Gerber, Aarau


Weihnachten ist für mich dieses Jahr überschattet. Ende November habe ich meine Mutter verloren. Da mein Vater vor vier Jahren ebenfalls verstorben ist, erlebe ich nun im Alter von 24 Jahren die erste Weihnachten ohne meine Eltern. Das ist schon etwas speziell und lässt bei mir nicht wirklich Weihnachtsstimmung aufkommen. Wenn ein Mensch stirbt, macht man sich viele Gedanken und schwelgt in Erinnerungen. So kam mir auch in den Sinn, wie sich mein Blickwinkel zur Weihnachten verändert hat, als ich in die Lehre kam.

Da ich die Lehre im Verkauf absolvierte, erlebte ich plötzlich eine andere Art von Weihnachten kennen. Nun war sie nicht nur besinnlich und erholsam, sie brachte gehörigen Stress mit sich. Ferien über die Feiertage waren passé. Zudem war man den - vorwiegend schlechten - Launen der Kunden gnadenlos ausgesetzt.

Einerseits waren diese Erkenntnisse bitter, andererseits habe ich dadurch am eigenen Leib miterlebt, dass die Geschenke nicht einfach vom Christkind unter den Baum gelegt werden. Man muss dafür hart arbeiten und nur schon deswegen hat jedes noch so kleine Geschenk ernsthafte und herzliche Dankbarkeit verdient. Ich finde es traurig, wenn sich Leute über erhaltene Geschenke beklagen. Die Hauptsache ist doch, dass sie von Herzen kommen. 

In diesem Sinne wünsche ich allen frohe Weihnachten.

In Gedenken an meine Mutter, möchte ich diesen Beitrag gerne mit Robbie Williams und Nicole Kidman’s „Something Stubid“ abschliessen.