5. Oktober 2011

Wahlen 2011: Ivica Petrušic, SP im Interview


Am 23. Oktober wählt die Schweiz ihr neues Parlament. Überall in unserem Land lächeln uns derzeit die Kandidatinnen und Kandidaten entgegen, mich persönlich sprechen nur die wenigsten die Wahlplakate an. Darum setze ich lieber auf bewährte oder bekannte Köpfe. Einer davon ist Ivica Petrušić, Grossrat, Sozialarbeiter und Musiker aus Aarau. Kandidat um einen der Sitze im Nationalrat. Um ihm auf den Zahn zu fühlen, hab ich ihm - er kandidiert für die SP- und die Secondos Plus-Liste - ein paar Fragen gestellt. 


1. Ivica du trittst diesen Herbst - wie viele andere Kandidatinnen und Kandidaten auch - zum Nationalratswahlkampf an. Warum sollte man bei der grossen Auswahl gerade Dich wählen? 

Ivica Petrušić: Auf dem Plakat der Liste 2c der Second@s Plus Aargau steht geschrieben: Second@s Plus unterstützen Ivica Petrusic im Whalkampf weil sie mehr „gute Musik“ in Bern wollen ;) Ich stehe seit Jahren mit meiner Politik für Menschen ohne Stimme ein: Jugend und Zugewanderte. Ich stehe ein für eine weltoffene und soziale Schweiz in welcher alle die hier ihre Steuern bezahlen auch politische Rechte haben sollen. Diese Menschen brauchen eine Vertretung in der lokalen, kantonalen und bundesweiter Politik. Zusätzlich liegt mir  als Gemeinde- Stadt und Regionalentwickler der nachhaltiger Umgang mit der Natur und dem uns Verbliebenen Lebensraum am Herzen.    


2. "Integration heisst Partizipation" ist dein Slogan. Wie möchtest du diesen verstanden wissen? 

Alle Reden von Integration und niemand weiss eigentlich genau worum es geht. Integration heisst gleichberechtigte  Teilhabe und Teilnahme aller in unserem Land lebenden Menschen an allen Angeboten unserers Landes. Dabei müssen wir uns bewusst sein, dass nicht alle gleiche Voraussetzungen und zum Beispiel Familienstrukturen haben, die ihnen einen gleichberechtigten Zugang zu unseren Institutionen (Zum Beispiel zum Bildungssystem) ermöglichen würden. Dort braucht es konkrete Angebote, bzw. Veränderungen innerhalb der bestehenden Strukturen. Integration ist ein Prozess der sich durch alle Gesellschafts- und Politikbereiche durchzieht. Nicht nur im Bereich der Migrations- und Integrationspoltik. 

3. Gerade für Menschen aus dem Kosovo bietet der Sommer 2011 ein Wellenbad der Gefühle. Einerseits werden sie an den Pranger gestellt und als Mörder dargestellt, dank Shaqiri zu Volkshelden stilisiert. Was empfindest du wenn du solche Diskussionen mitkriegst?

Kürzlich ist eine neue Version eines SVP- Plakates in den sozialen Medien zu dieser Thematik erschienen. Nach dem Sieg der Schweiz gegen Bulgarien, als Shaquiri drei Goole schoss, stand auf einem Plakat geschrieben: „Kosovaren retten die Schweizer Nati.“ Ich haben dieses Plakat mit folgenden Worten kommentiert: „Ich bitte dringent um eine Anpassung des Plakates. Da wir nicht eine ganze Bevölkerungsgruppe (also die Kosovaren) für den Erfolg der Nati verantwortlich machen dürfen, müsse es richtig heissen“ Kosovare (Einzahl!) rettet die Schweizer Nati.

4. Was tust du, was tut die SP, was tun die Secondos dass es 23. Oktober nicht erneut zu Gewinnen für die SVP kommt? 

Neben guter Sachpolitik, die SP seit Jahren im Sinne von „mehr für alle statt für wenige“ betreibt, braucht es weiterhin einen kreativen Wahlkampf. Dies ist jedoch nicht nur einfach, da kaum jemand über ein so grosses Budget Verfügt wie die SVP. Vielleicht gelingt es auch mal die Widersprüchlichkeit der Sündenbockpolitik der Rechten aufzudecken. Viele der rechts gerichteten Politiker beschäftigen in ihren Firmen bis zu 50% Ausländer (zum Beispiel der Ständeratskandidat der SVP), welche sie gleichzeitig als Bedrohung unseres Landes dazustellen versuchen. 

5. Wie sieht dein Wahlkampf noch aus bis zum entscheidenden Sonntag im Oktober? 

Neben den klassischen Teil; Podiumsdiskussionen, Stände, Flyer usw... setze ich vor allem auf Elemente aus meinem anderen Hobby – der Musik. Nach der Neuinterpretation der Schweizer- Hymne habe ich auch ein Liebeslied auf den Aargau. Darin spiele ich mit Klischees unseres Kantons und gehe auf kunstvolle Art mit politischen Themen unserers Altags um (http://www.youtube.com/watch?v=eriGU0AV1ic). 
Wir brauchen Symbole und Bilder mit welchen wir uns identifizieren können, wir müssen es hinkriegen, dass sie die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer mit den Symbolen unseres Landes identifizieren kann. Heute wird unterschieden in Ausländer, Eingebürgerte, Schweizer und Eidgenossen. Für mich ist diese Kategorisierung inakzeptabel. 

6. In Deutschland (und anderen europäischen Ländern) durften die Linke und die Grünen auf den sog. Fukushima-Effekt vertrauen und auch die Wirtschaftslage beschert den Bürgerlichen regelmässig Verluste. Rechnest du in der Schweiz auch mit solchen Reaktionen der Wähler? 

Fukushima ist leider heute bereits weit weg aus dem Bewusstsein der Bevölkerung verschwunden, oder wir können uns noch wage daran erinnern. Zumindest im Aargauer- Grossrat kämpft nach wie vor eine Mehrheit für die AKWs. Die Menschen bewegen mehr die unmittelbaren und schweizerischen Probleme ob nun diese real oder erfunden (wie zum Beispiel die Zuwanderungsdebatte) bzw. künstlich herbeigeschworen werden

7. Du hast unlängst mit einer neuen Version der Nationalhymne für Aufsehen gesorgt. Welche Reaktionen hast du gekriegt? 

Erstaulicherweise waren die meisten positiven Charakters. Meine Version hat sogar bei der Umfrage der Aargauer Zeitung am Schluss die Nase vorne ;). Es zeigt mir, dass die Bevölkerung doch auch für Neues offen ist – im Grundsatz. 

8. Abschliessend die Frage, du möchtest Nationalrat werden. Warum willst du dir das antun? ;-)

Eine meiner Reden zu den Symbolen der Schweiz v. 23. Aug. hat aufgrund schlechter journalistischer Arbeit (einen Monat nach der Veröffentlichung der Rede) weltweite Reaktionen ausgelöst. Ich bekomme seither Einschüchterungs- und Drohbriefe in welchen auch meine ganze Familie bedroht wird. Nach solchen Tagen und Wochen fragt man sich tatsächlich warum man sich das Ganze antun soll. Für die Medien scheinen die Politischen Köpfe als Spielfiguren zu fungieren in einem Spiel, welches Sie alleine steuern und bestimmen. 

Manchmal denke ich wirklich, dass ich als Musiker auf der Bühne viel politischer sein könnte und mit der Kunst und Musik auch viel mehr gesellschaftlich verändern könnte. Der Frieden in Europa steht – 66 Jahre nach dem 2. WK. - und mit der  heutigen Unzufriedenheit der europäischen Bevölkerung mir der Entwicklung des europäischen Gedankenguts – wieder auf dem Prüfstand. Wir alle haben eine Verantwortung für unsere Gesellschaft zu tragen und zu übernehmen, im Rahmen unserer Fähigkeiten und Möglichkeiten. Ich bin und werde immer ein politischer Mensch bleiben, dabei werde ich auch weiterhin auf verschiedene politische Mittel zurückgreifen, ob Nationalrat oder nicht. 

Danke für das Gespräch und viel Glück für die Wahlen am 23. Oktober! 

4. Oktober 2011

Dies und das am Dienstag

Ja, es ist mal wieder eine ganze Weile her, seit meinem letzten Blogbeitrag welcher nicht aus einem Foto oder einem Video bestanden hat. Viel gelaufen, wenig Zeit und Lust gehabt. Und dann war in Aarau ja auch noch die MAG, wobei die Ausgabe 2011 nur bedingt zu überzeugen wusste. Vor allem gute Stände hab ich vermisst, die Marktgasse am Graben hatte man in einer Viertelstunde durch, ohne das Gefühl gehabt zu haben, dass man was verpasst hätte. Dafür bin ich der Meinung, dass man sich in Sachen Beizen in diesem Jahr Mühe gegeben hat. Zwar hab ich das Harmonie-Beizli mit seinen süssen Desserts und Kafi vermisst, dafür wusste an gleicher Stelle die Metzgerei von Vito Lupoli zu überzeugen. Die Idee eine Metzgete anzubieten kam bei den Marktbesuchern sehr gut an, die Tische und Bänke waren stets gut gefüllt. Ebenfalls positiv aufgefallen ist die Kneipe der Feuerwehr, "Suppe mit Spatz" war lecker und zu einem fairen Preis. A propos Preispolitik, am Pizzastand gabs den Halben Merlot für 9 Franken 50 - auch da darf man nicht reklamieren. Mit 15 Franken etwas teurer war die Portion Fisch, das Kafi Luz bei den Arbeiterschützen schlug mit 5 Franken zu Buche und man durfte sich über fehlenden Schnaps nicht beklagen. Von den Marktständen blieben mir die Wein-Degu-Halle mit leckeren Languedoc-Weinen (*Hicks*) und der Erdnüsschen-Stand in guter Erinnerung. Wie gesagt, keine schlechte MAG - was auch dem tollen Herbstwetter und lieben Menschen zu verdanken war - aber  an der Auswahl der Marktstände müssten die Organisatoren echt noch etwas feilen. 


Und sonst? Gestern hab ich meine Wahlzettel ausgefüllt. Das Kabinett der Kandidaten erinnert  auch in diesem Jahr oft an eine Geisterbahn. Eine grosse Ausnahme bildet dabei die Liste der jungen Grünen, da wurde scheinbar aufs Aussehen Wert gelegt. Erschreckt hat mich die Tatsache, dass sehr viele konservativ eingestellte Parteien und Kandidaten am Start sind. Da wird häufig an Werten festgehalten, die mir die Nackenhaare aufstellen. Zudem scheint mir, lässt sich das Produkt "Liberal" sehr gut verkaufen, was man darunter dann auch immer versteht. Meine politischen Vorlieben sind nicht wirklich ein Geheimnis, entsprechend hab ich die Wahlstimmen verteilt, obwohl ich auch der Meinung bin, dass meine bevorzugten Parteien auch schon einmal stärkere und qualifiziertere Kandidaten am Start hatten. Ende Monat wissen wir mehr, obwohl ich davon ausgehe, dass die SVP auch in diesem Jahr wieder zulegen wird. Mit ihrem bescheuerten Slogan "Schweizer wählen SVP" wussten sie zu polarisieren und konnten einmal mehr Aufsehen erregen. Leider. 

Ach ja, dank neuer Kamera gab es in letzter Zeit viele neue Fotos. Ein paar davon werd ich in den nächsten Wochen wohl hier veröffentlichen. Ebenso folgt noch einmal ein ausführlicher Bericht über das FIFA 12-Game, sobald ich dann Zeit finde es zu spielen... In Sachen Musik stehen am Weekend Luka Bloom (KiFF) und Chuck Ragan (Dynamo) auf dem Programm, auf die Transenshow von Keith Caputo in Bern haben wir verzichtet. Ich hab ihn zweimal live gesehen, aber was man von der aktuellen Tour so liest, verspricht es eher eine Freakshow, denn ein gutes Konzert zu werden. Von wegen Freakshow, dieser Begriff kommt mir spontan in den Sinn wenn ich an den Prozess von Amanda Know denken muss. Ein trauriges Schauspiel, welches die italienische Justiz hier abgeliefert hat - einmal mehr. Der Engel mit den Eisaugen, so wurde sie andauernd genannt. Dass hinter diesem Titel ein tragischer Justizirrtum steht, welcher das Leben einer jungen, hübschen und intelligenten Frau zerstört hat, daran denken wohl nur die Wenigsten. Bleibt zu hoffen, dass das letzte Kapitel in dieser Geschichte nun mit dem Freispruch geschrieben wurde. 

Noch ein Wort zum Thema Fussball: Der Hakan Yakin löst seinen Vertrag beim FC Luzern auf und tritt per sofort aus der Nati zurück. Da staun ich mal, jetzt wo doch sein Bruder beim FCL Trainer ist und das Team in der Meisterschaft einen tollen Eindruck hinterlässt. Komisch, mein Tipp: Haki geht zum FC Bellinzona und macht am Schluss noch dem FC Aarau das Leben schwer. Obwohl der das ja auch ganz gut alleine schafft, das letzte Spiel ging unglücklich verloren und bis zum nächsten Heimspiel müssen wir uns noch eine Weile gedulden. An der MAG war der FCA übrigens - trotz Ankündigungen - leider auch nicht. Anfragen warum das so sei, blieben unbeantwortet. Über den Spielabbruch im Letzi gibts nicht viel zu sagen. Wer Fackeln auf andere Fans schmeisst, der hat in einem Fussballstadion schlicht nichts verloren. Eher im Knast. Dass man das Problem innerhalb der Stadien in der Schweiz nicht in den Griff kriegt, das hinterlässt bei mir eh zahlreiche Fragezeichen. Hier übrigens ein Foto vom Fackelwerfer, Infos über den Irren nimmt die StaPo ZH entgegen.





2. Oktober 2011

Aus ExtraFilm wird smartphoto


Wer schon einmal Abzüge seiner digitalen Fotos auf einer Tasse, im Kalender oder als ein Geschenk über das Internet bestellt hat kennt bestimm ExtraFilm.ch. Die berühmte Marke wird jetzt noch bekannter, denn aus Extrafilm wird nun smartphoto.

ExtraFilm wird smartphoto
Der Name „ExtraFilm“ steht für 40 Jahre professionelles Fotofinishing. Seit 2000 bietet die Extra Film AG unter www.extrafilm.ch ihren digitalen Online Fotoservice an, welcher heute mehr als 100 Fotoprodukte umfasst und 90% des Umsatzes generiert. Damit ist ExtraFilm heute eine der führenden E-Commerce-Unternehmungen für digitale Fotografie und der Begriff „Film“ nicht mehr passend.
Der Grund zum Namenswechsel ist nachvollziehbar und liegt damit auf der Hand. Jetzt muss man aber die Öffentlichkeit mit den neuen Namen “smartphoto” vertraut machen.
smartphoto
Der Neue Webauftritt ist sehr gut gelungen und das Online Bestellsystem ist sehr einfach und zweckmäßig. Der Seitenaufbau und die intuitive Benutzerführung wurden beibehalten, ebenso wie die gespeicherten Produkte und Fotoalben der Kunden. Diese können sich wie gewohnt in ihr Benutzerkonto einloggen und weiterhin auf qualitativ hochwertige Fotoprodukte verlassen.
Zeitgleich mit Markenwechsel hat smartphoto einige neue Foto-Geschenke lanciert. Neben einer Schultertasche und einem Kinder-Rucksack bei denen der Taschendeckel mit einem eigenen Foto versehen werden kann, gibt es ein Foto-Memory und Foto-Puzzle für Kinder, neue Fototassen mit einer farbigen Innenbeschichtung und Foto-Notizblöcke in drei unterschiedlichen Grössen. Ein weiteres Highlight ist das Foto-Display aus Acrylglas. Das Display ist 12,8 x 17,8 cm gross und wird direkt mit dem Foto bedruckt. Mit zwei Standbeinen aus Metall wird das Display zu einem edlen Hingucker und löst konventionelle Fotorahmen ab. Bis Ende August werden auch sehr attraktive Wochenrabattaktionen lanciert, um den Markenwechsel zu unterstützen.
smartphoto_screenshot
Den neuen Namen “smartphoto” kann man sich gut merken und er passt perfekt zum neuen digitalen Zeitalter. Auf Grund des exzellenten Angebotes werden die bestehenden Kunden dem Service bestimmt treu bleiben und neue Kunde den Weg zur neuen Domain finden.
Webseitenbetreiber können übrigens mit dem smartphoto Affilitate Partnerprogramm auf einfache Art und Weise Werbung für den neuen Service machen und von einer attraktiven Provision profitieren an den Produkten von smartphoto.
Damit auch die neue Domain smartphoto.ch von Anfang an erfolgreich ist und gut besucht wird, sind also gute Marketing-Ideen gefragt. Wer also gute Ideen bezüglich Linkbuilding oder eine zündende Idee für ein Online-Marketing oder eine Social Media Kampagne hat, kann gerne hier mitmachen.
Mein smartphoto – Online Kampagnen Vorschlag ist der Smartphoto Award.
Dieser Internationaler Fotowettbewerb soll smartphoto noch mehr stärken und Online die Marke bekannt machen. Alle Fotobegeisterte mit einer kreativen Ader werden aufgerufen, eine ganz individuelle smartphoto Anzeige zu gestalten mit einem Foto und einem kurzen Werbeslogan.
Das Gewinnspiel Smartphoto Award soll über die Blogger und die smartphoto Facebook Fanpage mit einer Viral-Marketing Aktion in der Öffentlichkeit promotet werden.
Jeder Teilnehmer soll mit einem Foto und einem Anzeigenteil sich bewerben können wenn er den smartphoto Facebook „gefällt mir“ -Button druckt und damit sein Foto hochladen kann. Die Finalisten und Ihre Beiträge werden mit der höchsten Stimmenanzahl ausgewertet durch die Facebook Community mit der „gefällt mir“ Aktion.
Die Idee könnte man sogar weiter ausbreiten wie z.B das die Freunde mit einer Facebook Erinnerung App ihren Freunden zu bestimmten anläsen wie Geburtstage, gemeinsame Feiertage, direkt über diese App Geschenke kaufen können aus der Auswahl der 100 diversen Produkten von smartphoto mit den Fotos die bereits auf dem Profil von dem jeweiligen Freund Online zur Verfügung stehen.
Das gute ist das smartphoto hier wirklich sehr viele neue und alte Kunden erreichen wird und seine bestehende Online Community noch stärker aktivieren kann.
Natürlich wird auch bei smartphoto fleissig getwittert und über neue Angebote und neue Innovationen informiert mit dem smartphoto Twitter.